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Prokop und sein Frühwerk
Zum hundertsten Geburtstag des Künstlers Karl Prokop (1914 – 1973) zeigt das Städtische Museum Rosenheim vom 22. Mai bis zum 20. Juli 2014 eine Ausstellung, die sich ganz dem in den Jahren 1933 bis 1950 entstandenen Frühwerk dieses Malers, Graphikers und Illustrators widmet.
Eröffnet wird die Sonderschau am Mittwoch, den 21. Mai um 19 Uhr durch Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, die Kunsthistorikerin Dr. Evelyn Frick hält den Einführungsvortrag.
Die bisher noch kaum gezeigten 57 Aquarelle und Zeichnungen spiegeln den Weg von Karl Prokop wider von den Jahren an der Kunstakademie in Prag über Stationierungen auf der Krim und in Tunesien als Angehöriger der Luftwaffe bis hin in seine neue Heimatstadt Rosenheim. Dieses Rosenheim der unmittelbaren Nachkriegsjahre porträtiert der gebürtige Sudetendeutsche noch ganz realistisch, ehe er als Mitbegründer der „Gruppe 51“ seinen Weg in die Moderne fand.
Prokops Wirken als freischaffender Maler und Graphiker hat in Rosenheim bleibende Spuren hinterlassen. Von ihm als Auftragsarbeiten geschaffene Wandgemälde, Sgraffiti, Mosaiken und Glasfenster zieren bis heute zahlreiche öffentliche und private Gebäude. Dieses Schaffen von Prokop im Rahmen von „Kunst am Bau“ wird in einer eigens für diese Ausstellung erarbeiteten Wandtafel anschaulich thematisiert. Als Kunsterzieher an Rosenheimer Gymnasien und als Dozent an der Volkshochschule hat Karl Prokop sein fundiertes Können einer Vielzahl von Schülerinnen und Schülern vermittelt.